Myler Eggbutt MS 10 Stufe 1 - 12,5cm
Einordnung gemäß CLP-Verordnung:
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- Artikel-Nr.: B-200
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Original Myler Eggbutt MS 10: gebogenes, rundes Mundstück, doppelt gebrochen mit flachem Mittelstück.
Stufe: 1
Mundstück: MS 10
Backenstück: Eggbutt / Olivenkopf
Breite: 12,5cm - 5"
Myler-Stufe 1 - Gebisse sind die sanftesten Gebisse von Myler. Sie eignen sich insbesondere für Pferde oder Reiter(innen), die noch am Beginn Ihrer reiterlichen Entwicklung stehen.
Mundstück:
Das Mundstück MS 10 - ein Myler-Bristol übt auf die Zunge Abwärtsdruck aus und fällt einwärts auf die Laden. Das flache Mittelstück wirkt auf die Mitte der Zunge ein, was den Druck gleichmäßiger verteilt als bei einer einfach gebrochenen Trense. Durch dieses Mittelstück hat die Zunge etwas mehr Platz im Mund. Bei Zügelannahme legen sich die Seitenstangen des Gebisses auf Laden und Lippen, ohne diese einzuklemmen.
Der Druck lässt nach, sobald das Pferd im Genick nachgibt.
Das MS10 ist ein gut geeignetes Einstiegsgebiss für Pferde am Anfang ihrer Ausbildung, weil es hauptsächlich auf die Zunge und die Laden wirkt. Es ist ein weicheres Gebiss als die normale Wassertrense, da der Abwärtsdruck gleichmäßiger über die Zunge verteilt wird.
Backenstück:
Die Eggbutt-Ringe des Gebisses wirken direkt bei Aufnahme der Zügel, es wird der identische Druck auf die Zügel auf das Pferdemaul weitergegeben. Das Signal ist dabei klarer als bei einem losen O-Ring-Gebiss, durch die Olivenkopf-Bauform wird eine Belastung der Zunge vermieden. Die gerade Seite des Olivenkopf-Rings kann nicht durch das Pferdemaul gezogen werden und zwickt so nicht.
Über die Ösen wird die Anbringung der Zügel und des Kopfstücks fixiert, wodurch eine zusätzliche Hebelwirkung entsteht. Durch diese Hebelwirkung kann bei Auf- und Rücknahme der Zügel rollt das Mundstück im Maul, während das Kopfstück dabei Druck auf das Genick des Pferdes ausübt.
Eigenschaften der Myler-Gebisse:
1. Zungenfreiheit/gebogenes Mundstück
erlaubt dem Pferd, frei zu schlucken und ermutigt es, sich zu entspannen. Viele herkömmliche Gebisse liegen flach auf der Zunge und beschränken so das Schlucken, was wiederum zu Widerstand führen kann. Durch die gebogene Form des Mundstückes verteilt sich der Druck der Myler-Gebisse gleichmäßiger auf der Zunge als bei herkömmlichen Modellen.
2. Die Metalle im Mundstück
beinhalten unter anderem Kupfer, um die Speichelbildung anzuregen. Die Metalle der Mundstücke variieren bei Western- und Englischen Gebissen: Western-Gebisse werden meistens mit Süßstahl- und Kupfereinlagen, die meisten Englischen Gebisse mit Edelstahl- und Kupfereinlagen hergestellt. Die Mundstücke sind auch in reinem Süßstahl, Edelstahl und Cyprium erhältlich.
3. Die Wechselwirkung von Zwicken, Einschränkung und belohnender Erleichterung
lehrt dem Pferd, sich im Genick zu entspannen und in seiner “Komfort-Zone“ zu bleiben. Mit dem Annehmen der Zügel hängt sich das Mundstück nach innen in die Laden und schiebt sich abwärts in die Zunge. Geht das Pferd erst mal im Genick entspannt, lässt der Druck nach und das Pferd lernt, in der druckfreien Position zu verweilen.
4. Ösen
bieten mehr Einfluss (durch Hebelwirkung) bei sogenannten Aktions-Typ-Gebissen. Hier, ausgelöst durch angenommene Zügel, rollt das Mundstück vorwärts und abwärts auf Zunge und Zahnlücke. Dies veranlasst das Pferd, durch das Genick zu gehen. Die meisten traditionellen Ringgebisse erzeugen ausschließlich einen rückwärtigen Druck auf Zunge und Zahnlücke, was ein Pferd dazu veranlassen kann entgegenzuwirken und sich zu widersetzen. Die Befestigung des Gebisses am Zaum erfolgt, indem Zaum und Zügel von außen nach innen durch die Ösen befestigt werden (siehe Abbildung). Von der Seite sieht es wie ein herkömmliches Ringgebiss aus. Bei Knebeltrensen, die nur eine Öse haben, ist es wichtig, einen Verbindungsriemen zu verwenden, der eine stabile Position des Kopfstückes gewährleistet.
5. Die Unabhängige Seitenbeweglichkeit
ermöglicht es dem Reiter, eine Seite des Gebisses unabhängig von der anderen zu bewegen. Bei herkömmlichen Gebissen hat der Reiter nicht die Möglichkeit, einseitigen Druck auszuüben, was wiederum zu Missverständnissen und Widerstand führen kann. Durch die Unabhängige Seitenbeweglichkeit kann der Reiter wählen, nur auf eine Seite einzuwirken, um z.B. eine fallende Schulter zu korrigieren oder als Hilfe bei Gleichgewicht. Biegungen und Versammlung.
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