Myler Parelli Cradle Bit C1 Mundstück MS04 Stufe 2
Einordnung gemäß CLP-Verordnung:
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- Artikel-Nr.: B-278-125
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Original Myler Parelli Cradle Bit C1 Low Port MS 04 Stufe 2, ergonomisch geformt mit niedrigem Port und Manschette
Stufe: 2
Breite: 12,5cm / 14cm
Mundstück: MS 04
Backenstück: Parelli C1
Material: polierter Edelstahl, Mundstück mit Sweet-Iron-Kupfereinlagen
Die Parelli-Cradle-Gebisse sind modifizierte Versionen des Myler-Kombinationsgebisses, die speziell für die Schulung von Pferden konzipiert wurden, deren Ausbildungsschwerpunkt bisher das Parelli Natural Horsemanship mit Knotenhalftern war.
Sie wurden im Rahmen einer direkten und fruchtbaren Zusammenarbeit zwischen Myler und Parelli entwickelt , um die Erfahrungen, die Pferde bereits innerhalb des Parelli-Horsemanship-Programms gemacht haben, durch qualitativ perfekt hergestellte Gebisse aus dem Hause Myler zu ergänzen bzw. in ihrer Ausbildung unter Verwendung von Gebissen weiterzuführen.
Da Pferde, die aus dem NH-Programm kommen, viel Erfahrung unter dem Sattel, aber wenig Erfahrung mit Gebissen haben, benötigen Sie sehr viel Zungenfreiheit, wenn das Gebiss zum ersten Mal verwendet wird.
Parelli-Cradle-Gebisse führen das Pferd in das Konzept des Mundstücks ein, wirken aber im Wesentlichen über Nase/Kinn/Genick, also genau die Punkte, auf die das Pferd bei der Ausbildung mit dem Knotenhalfter eingestellt wurde.
Ausführung:
Beim C1-Cradle handelt es sich um eine Mischform aus Ringgebiss, Shanked Bit und Hackamore.
Ein Oberbaumring mit speziellen Verbindungsstücken für den Nasenriemen und den Kinnriemen sitzt auf einem größeren mittleren Ringstück, an dem das Mundstück befestigt ist. Im Gegensatz zu den Myler-Kombinationsgebissen ist die Zügelverschnallung im dem Ring integriert, in dem auch das Mundstück befestigt ist.
Das Mundstück am C1 ist das Mundstück MS 04 mit einem 2,5cm-Steg.
Der Nasenriemen besteht aus einem flachen Nylongeflecht.
Der Kinnriemen ist geknotet.
Das Cradle-Gebiss verfügt über das Backenstück mit unabhängigem Drehgelenk.
Einwirkung: indirekt
Funktion:
Das Cradle-C1 funktioniert nur mit wenigen, aber sehr feinen Unterschieden wie das standardmäßige Myler-Kombinationsgebiss.
Der geflochtene Nasenriemen und der geknotete Kinnriemen sind dabei sehr stark an Design und Wirkung der Parelli-Knotenhalfer angelehnt, die im Parelli-Programm und anderen Lektionen des Natural Horsemanship Verwendung finden.
Das Gebiss ermöglicht also einen Übergang von der Arbeit am Halfter zur Arbeit am Gebiss.
Das Mundstück im C1 kann wie beim Kombinationsgebiss 2,5cm gleiten, bevor es den Anschlagpunkt erreicht. Das Pferd erhält somit die Möglichkeit, schon auf den Zügeldruck zu reagieren, bevor das Mundstück selbst einwirkt. (Diese Eigenschaft ist übrigens beim Parelli C2 und C3 nicht gegeben.)
Die Zügelringe, die Sie in den Myler-Kombinationsgebissen finden, wurden beim Parelli C1 durch Ösen im mittleren Ring ersetzt. So ist die potentielle Hebelwirkung bei diesem Gebiss fast gleich Null, obwohl der Reiter die unabhängige seitliche Bewegungsfreiheit des Mundstücks voll ausnutzen kann.
Die Cradle-Gebisse bieten 2 Zügelpositionen, den grossen Ring selbst und die in diesem Ring befindliche Öse.
Der große Ring lässt eine direkte Einwirkung der Zügel zu.
Die Öse hingegen fixiert die Zügel für eine indirekte Einwirkung. Ihre Position im grossen Ring erzeugt wenig bis gar keine Hebelwirkung. Die feststehenden Zügel wirken dann lediglich auf Nase/Kinn/Genick ein und der Reiter kann die unabhängige seitliche Bewegungsfreiheit des Mundstücks nutzen.
Wichtiger Hinweis zur Reinigung der Myler-Gebisse:
Myler empfiehlt ausdrücklich, zur Reinigung der Gebisse ausschließlich Öl zu verwenden.
Myler übernimmt deshalb keine Garantie, wenn die mechanischen Teile der Gebisse infolge einer Reinigung mit Wasser rosten.
Myler / Toklat:
Die 3 Myler Brüder Dale, Ron und Bob, die sich für die Entwicklung und ständige Verbesserung der Myler-Gebisse verantwortlich zeichnen, haben die Lizenz für die Produktion ihrer Gebisse vollständig an die amerikanische Firma Toklat vergeben, die auch die komplette Vermarktung für alle Myler-Produkte Gebisse innehat. Deshalb befindet sich auf jedem Myler-Label ein Verweis auf Toklat. Nur dadurch sind die Gebisse als Myler-Original-Gebisse zu erkennen.
Eigenschaften der Myler-Gebisse:
1. Zungenfreiheit/gebogenes Mundstück
erlaubt dem Pferd, frei zu schlucken und ermutigt es, sich zu entspannen. Viele herkömmliche Gebisse liegen flach auf der Zunge und beschränken so das Schlucken, was wiederum zu Widerstand führen kann. Durch die gebogene Form des Mundstückes verteilt sich der Druck der Myler-Gebisse gleichmäßiger auf der Zunge als bei herkömmlichen Modellen.
2. Die Metalle im Mundstück
beinhalten unter anderem Kupfer, um die Speichelbildung anzuregen. Die Metalle der Mundstücke variieren bei Western- und Englischen Gebissen: Western-Gebisse werden meistens mit Süßstahl- und Kupfereinlagen, die meisten Englischen Gebisse mit Edelstahl- und Kupfereinlagen hergestellt. Die Mundstücke sind auch in reinem Süßstahl, Edelstahl und Cyprium erhältlich.
3. Die Wechselwirkung von Zwicken, Einschränkung und belohnender Erleichterung
lehrt dem Pferd, sich im Genick zu entspannen und in seiner “Komfort-Zone“ zu bleiben. Mit dem Annehmen der Zügel hängt sich das Mundstück nach innen in die Laden und schiebt sich abwärts in die Zunge. Geht das Pferd erst mal im Genick entspannt, lässt der Druck nach und das Pferd lernt, in der druckfreien Position zu verweilen.
4. Ösen
bieten mehr Einfluss (durch Hebelwirkung) bei sogenannten Aktions-Typ-Gebissen. Hier, ausgelöst durch angenommene Zügel, rollt das Mundstück vorwärts und abwärts auf Zunge und Zahnlücke. Dies veranlasst das Pferd, durch das Genick zu gehen. Die meisten traditionellen Ringgebisse erzeugen ausschließlich einen rückwärtigen Druck auf Zunge und Zahnlücke, was ein Pferd dazu veranlassen kann entgegenzuwirken und sich zu widersetzen. Die Befestigung des Gebisses am Zaum erfolgt, indem Zaum und Zügel von außen nach innen durch die Ösen befestigt werden (siehe Abbildung). Von der Seite sieht es wie ein herkömmliches Ringgebiss aus. Bei Knebeltrensen, die nur eine Öse haben, ist es wichtig, einen Verbindungsriemen zu verwenden, der eine stabile Position des Kopfstückes gewährleistet.
5. Die Unabhängige Seitenbeweglichkeit
ermöglicht es dem Reiter, eine Seite des Gebisses unabhängig von der anderen zu bewegen. Bei herkömmlichen Gebissen hat der Reiter nicht die Möglichkeit, einseitigen Druck auszuüben, was wiederum zu Missverständnissen und Widerstand führen kann. Durch die Unabhängige Seitenbeweglichkeit kann der Reiter wählen, nur auf eine Seite einzuwirken, um z.B. eine fallende Schulter zu korrigieren oder als Hilfe bei Gleichgewicht. Biegungen und Versammlung.
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